Polit-Talk
vor der Wahl

Foto: Tim Schaarschmidt
Bundestagskandidaten diskutieren über zukünftigen Kurs der Wirtschaftspolitik
Während die neue Bundesregierung aus CDU und SPD ihre ersten Schritte geht, bleibt ein drängendes Thema für viele Menschen nach wie vor ungelöst: Wie kommt Deutschlands Wirtschaft angesichts der globalen Unsicherheiten und wachsender Bürokratie wieder in Schwung? Beim Polit-Talk von NiedersachsenMetall im Vorfeld der Bundestagswahl präsentierten sich die Bundestagskandidaten Tilman Kuban (CDU), Dr. Gero Hocker (FDP), Timon Dzienus (Grüne) und Adis Ahmetović (SPD) unseren Unternehmerinnen und Unternehmern und diskutierten über Wege aus der wirtschaftlichen Strukturkrise.
Besonderer Fokus lag auf dem Automobilsektor, dem Rückgrat der niedersächsischen Industrie.
„Das Auto ist systemisch für Niedersachsens Wirtschaft“
betonte Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt –
immerhin stehen rund 60 Prozent der industriellen Wertschöpfung im Land mit der Branche in Verbindung. Die politischen Positionen reichten von einer „Agenda der Fleißigen“ (Kuban) über „Lust auf Leistung“ (Hocker) und einer „Neuerfindung Deutschlands“ (Ahmetović) bis hin zur Investitionsoffensive für Klimaschutz und grüne Infrastruktur (Dzienus). Trotz kontroverser Ansätze blieb der Austausch sachlich und lösungsorientiert.
Einigkeit herrschte vor allem in einem Punkt: Es fehlt nicht an Erkenntnis – sondern an konkreter Umsetzung. Regionale Abgeordnete wissen sehr genau, was die Unternehmen im Land bewegt. Jetzt kommt es darauf an, dass die neue Koalition in Berlin die richtigen Weichen für eine zukunftsfähige Industriepolitik stellt.