Speeddating mit einem Cobot
Roboter sind seit Jahren ein fester Bestandteil im produzierenden Gewerbe. Doch der klassische Industrieroboter ist groß, schwer und unflexibel. Nicht jedes Unternehmen, dem die Automatisierung wiederkehrender Prozesse einen Vorteil in der Produktion bieten würde, hat Platz für ein solches Gerät.
Foto: gettyimages (nay)
An dieser Stelle kommt der kollaborierende Roboter – oder Cobot - ins Spiel, der kleine, leichte und flexible Bruder des Industrieroboters.
Die Firma ibk IngenieurConsult aus Hannover hat sich auf Cobots spezialisiert und bietet ihren Kunden eine Begleitung von der ersten Idee bis hin zur Umsetzung im Unternehmen. Anstatt auf eine rein theoretische Beratung setzt das Team dabei auf das hauseigene Innovationslabor. Interessenten können vor Ort in der ibk Roboterzelle Automatisierungslösungen ausprobieren und herausfinden, wie ein Cobot im eigenen Unternehmen gewinnbringend einsetzbar wäre. Auch ganz konkrete Aufgabenstellungen, so wie sie die Produktion im eigenen Betrieb erfordert, können hier ausprobiert werden.
Cobot-infos online
Weitere Infos gibt's im Netz auf den Seiten der ibk IngenieurConsult:
Was Cobots so spannend macht, ist ihre enorme Flexibilität. Die kleinen Roboter wiegen mit rund 30 kg im Schnitt nur ein Zehntel eines üblichen Industrieroboters. Ausgestattet mit einem fahrbaren Wagen lässt sich ein und derselbe Cobot an mehreren Arbeitsstationen einsetzen. Für jede Aufgabe lässt sich in bedienerfreundlichen Oberflächen, oft nach drag&drop-System, ein einfaches Skript schreiben. Die Bedienung erfolgt dann etwa über ein Tablet. Das vom Cobot verwendete Werkzeug ist austauschbar. Vom Greifer bis zum Schrauber gibt es im Handel bereits ein breites Angebot an Applikationen – aber auch eigens entwickelte Werkzeuglösungen lassen sich mit einem Cobot verbinden. Gekoppelt mit internen oder externen Kameras kann der Cobot Anweisungen von QR-Codes ablesen oder Objekte erkennen.
Da der Cobot auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen ausgelegt ist, ist die Sicherheit der Geräte von zentraler Bedeutung. Viele Modelle verfügen deshalb über eine sensible Sensorik – einige stoppen schon bei der leichtesten Berührung. Arbeitet der Cobot mit gefährlichem Werkzeug, dann können weitere Sicherheitsmaßnahmen, wie etwa eine mobile Plexiglaswand oder zusätzliche Sensorik, Abhilfe schaffen.
[PAUL BERTEN]