Verbandswelt

Fotos (12): Axel Herzig

Sichtlich stolz: Hauptgeschäfts­führer Dr. Volker Schmidt (v.l.), der ehemalige Wirtschafts­minister Dr. Bernd Althusmann, Präsident Wolfgang Niemsch und der Celler Ober­bürgermeister Dr. Jörg Nigge.

NiedersachsenMetall gibt Celle ein Kleinod zurück

Werte erhalten und neue schaffen: Unter diesem Motto hat der Verband im September das frisch sanierte Prinzenpalais wiedereröffnet

In Celle verbinden sich Tradition und Moderne seit jeher. Zwischen mehr als 600 Jahre alten Fachwerkhäusern gibt es zeitgenössische Kunst zu sehen, und das Erbe bedeutender Fürsten ist gekonnt in das Wirtschafts- und Alltagsleben der Stadt eingeflochten. Nun erhält Celle mit dem Prinzenpalais ein weiteres Schmuckstück seiner glanzvollen Zeit als Residenzstadt zurück. Im Jahr 1770 erbaut, diente das Palais, das heute im Hehlentorgebiet im Norden der Stadt liegt, zunächst dem Prinzen Ernst Herzog zu Mecklenburg Strelitz als Landsitz. Danach fungierte es unter anderem als Kaffeehaus, Wohngebäude und zuletzt als Ausstellungsort für die weltgrößte Stickmustersammlung. Anfang 2020 kaufte schließlich NiedersachsenMetall das stark renovierungsbedürftige Gebäude.

Klassik trifft Moderne: Die Innenräume des Prinzenpalais sind hell und mondän gestaltet.

Gratuliert zum Palais: Dr. Bernd Althusmann, damaliger Niedersächsischer Wirtschafts­minister, hält seine Eröffnungsrede.

Nun führt der Verband das Palais in eine neue Zeit. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit wurde es Mitte September feierlich wiedereröffnet. Neben den Gastgebern, NiedersachsenMetall-Präsident Wolfgang Niemsch und Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt, waren auch Celles Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge und der ehemalige Niedersächsische Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann beim Festakt dabei. Wirtschaftsminister Althusmann lobte vor allem das Engagement von Nigge für die Stadt Celle und bezeichnete sie als Exempel für weitsichtige Stadtentwicklung.

Auch Schmidt betont die Bedeutung Celles für Niedersachsen und die regionale Wirtschaft: „Wir sehen uns als Verband nicht irgendwo am Rande, sondern in der Mitte der Gesellschaft stehen. In dem Zuge möchten wir uns dafür einsetzen, dass sich die Menschen ein Stück weit mit der spannenden Geschichte Celles auseinandersetzen können“, sagt Schmidt. „Genauso aber blicken wir stets nach vorn und wollen ihnen zeitgemäße und nachhaltige Wohn- und Gewerbeflächen zur Verfügung stellen. Getreu dem Motto: Werte erhalten und neue schaffen.“

Wandelbar: Ganz stilvoll bekamen die Gäste bei der Eröffnung des Prinzenpalais den Sekt serviert.

Vollkommen zufrieden: Die Architekten Frank Gödeke, Jens-Uwe Seyfarth (v.l.) und Christian Stahlhut (r.) mit Moderatorin Audrey-Lynn Struck.

Attraktives Detail: Das Giebelfenster wurde neu geschaffen. Vor dem Umbau war dort nur ein Stuckdreieck an der Außenfassade.

Zum guten Ton: Das Orchester des Celler Hölty-Gymnasiums unterhielt die Gäste mit schmissigen Klängen und modernen Songs. Natürlich durfte aber auch das Niedersachsenlied nicht fehlen.

Das Palais im Blick: Dr. Volker Schmidt (Hauptgeschäfts­führer, 2.v.l.) und Gästeführerin Anke Maecker alias „Lady Chichat“.

Im Gespräch: Torsten Wagner, Geschäfts­führer der Wagner Group, spricht mit Celler Unternehmern.

Fühlt sich wohl: Martin Kind, Geschäftsführer der KIND-Gruppe und Chef des Fußballvereins Hannover 96, im Gespräch.

Expertentalk: X4B-Geschäftsführer Markus Humpert (l.) mit Unternehmer Jens Harde.

Gleichzeitig denkt NiedersachsenMetall mit der Sanierung des Prinzenpalais und dem angrenzenden Neubau über die Stadt hinaus. „Unser Engagement ist ein Bekenntnis zu Celle als Wirtschafts­region, die wächst und sich stetig weiterentwickelt", sagt Schmidt. Auch aus dem Raum Celle sind zahlreiche namhafte Unternehmen bei NiedersachsenMetall und in Partnerverbänden organisiert.

Die weltgrößte Stickmustersammlung bleibt dabei auch in Zukunft Teil des Palais. Denn zur Eröffnung wurde keine Schleife zerschnitten, sondern ein Stickmuster erstellt, an dem sich alle Gäste beteiligen konnten. Dieses ziert nun den Eingangsbereich des Palais.

[AARON HOFFMANN]

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