20 Jahre

Stiftung Niedersachsenmetall

Foto: Axel Herzig

Zukunft braucht Bildung

Mit dem Ziel, junge Menschen für technische Berufe zu begeistern und so den Fachkräftenachwuchs zu sichern, wurde die Stiftung NiedersachsenMetall im Jahr 2003 vom Verband NiedersachsenMetall ins Leben gerufen. Naturwissenschaft und Technik für Jugend­liche erlebbar machen, Einblicke in die Arbeitswelt bieten und so berufliche Orientierung ermöglichen: hierdurch werden junge Menschen für technische Berufe gewonnen. Seit nunmehr 20 Jahren erfüllt die Stiftung diese Ziele wirkungsvoll und der mit der Gründung der Stiftung in die Wiege gelegte Claim „Zukunft braucht Bildung“ hat bis heute weiter an Bedeutung für unseren Wirtschaftsstandort gewonnen.

In diesem Zeitraum konnte die Stiftung zahlreiche Brücken zwischen Betrieben und Schulen bauen und damit 300.000 Schülerinnen und Schüler erreichen sowie mit 30.000 Lehrkräften aller Schulformen kooperieren. Mit einem Kapitalgrundstock von inzwischen 45 Mio. Euro werden jährlich über 200 praxisnahe Projekte in Kooperation mit 140 Unternehmen, 180 Schulen sowie 60 Hochschulen und anderen Partnerorganisationen realisiert.

Dabei ist die Strategie der Aktivitäten für Schülerinnen und Schüler klar: Anfassen, mitmachen, ausprobieren – nur wer etwas selbermacht, kann seine Kreativität entdecken, Kompetenzen entwickeln und sich für Naturwissenschaft und Technik begeistern. Mit ihren vielfältigen Praxisprojekten setzt die Stiftung Niedersachsen­Metall an dieser Stelle landesweit einzigartig an. Gemeinsam mit ihren vielen Kooperationspartnern bringt sie die konkrete Welt der Technik, Informatik und Naturwissenschaft in die Klassenzimmer. Außerdem trägt die Stiftung durch Unterstützung bei der Anschaffung digitaler Lehr- und Lernmedien sowie technischer Ausstattung an vielen Schulen maßgeblich dazu bei, zeitgemäßen Unterricht zu
ermöglichen.

Lehrkräfte, die sich überdurchschnittlich engagieren, indem sie kreative MINT-Projekte für den Unterricht entwickeln und den Schülerinnen und Schülern die sich wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt vermitteln, zeichnet die Stiftung in besonderer Weise aus: Jährlich ehrt sie im Rahmen ihres Bildungsforums MINT-Lehrkräfte allgemeinbildender Schulen für ihren herausragenden Einsatz durch Verleihung des Stiftungspreises. Diese Wertschätzung unter Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten hat in der Schullandschaft höchste Bedeutung erlangt.

Auch die berufsbildenden Schulen rückt die Stiftung immer wieder in den Mittelpunkt. Sie sind wichtiger Partner der Unternehmen im Dualen System der Berufsausbildung. Lehrkräfte leisten hier mit ihrem überdurchschnittlichen Engagement einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung. Als sichtbarer Ausdruck der Anerkennung verleiht die Stiftung zusammen mit weiteren Akteuren den „Weichensteller“-Preis an herausragende Lehrkräfte von berufsbildenden Schulen.

Die Stiftung NiedersachsenMetall baut mit ihrer Arbeit Vorurteile und Berührungsängste ab. Immer noch können sich zu wenige Mädchen und junge Frauen vorstellen, einen technischen Beruf zu ergreifen. Mit einer Vielzahl zielgerichteter Praxisprojekte fördert die Stiftung die Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechter­klischees. Durch eigenes Ausprobieren technischer Tätigkeiten und durch direkten Austausch mit Frauen mit Vorbildfunktion in Ausbildung, Studium und Beruf, werden Mädchen und jungen Frauen mögliche Wege in technische und naturwissenschaftliche Berufe aufgezeigt.

Mit all diesem Engagement trägt die Stiftung seit zwei Jahrzehnten in Niedersachsen dazu bei, die notwendigen Bildungsaktivitäten im MINT-Bereich auszubauen und langfristig zu sichern. Auf diese Weise unterstützt sie die Metall- und Elektro-Industrie, qualifizierten Fachkräftenachwuchs zu finden, um in Zeiten des demografischen Wandels und technischen Fortschritts innovativ und leistungsstark zu bleiben.